Der Kauf eines TFT Monitor kann kompliziert sein, muss es aber nicht. Beachtet man ein paar Tipps, dann findet man im Nu ein passendes Modell. Neben den allgemeinen Faktoren spielt auch der Einsatzzweck eine wichtige Rolle, außerdem sollte man den Herstellerangaben nicht immer blind vertrauen. Übrigens: TFT steht für „Thin Film Transistor“ und bezeichnet eine bestimmte LCD-Technik.

Die Displaygröße

Je größer der Monitor, umso mehr Fläche steht für den Inhalt bereit. Das stimmt, allerdings ist der Abstand davon entscheidender. In der Regel ist es nicht einmal ein Meter, zu empfehlen sind deshalb 22 oder 24 Zoll.

Ausreichend hohe Auflösung

Damit der TFT-Bildschirm scharf ist, sollte man mindestens zu einer Full HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) greifen. Die native Auflösung sollte dann auch genutzt werden, da die Hersteller nur so ein optimales Bild garantieren können. Je kleiner ein Display ist, umso niedriger kann die Auflösung ausfallen.

Großer Betrachtungswinkel

Man schaut nicht immer parallel auf den TFT-Monitor, was große Betrachtungswinkel erfordert. Ansonsten können schon bei geringen Abweichungen die Farben verblassen. Angegeben werden die Werte mit den Buchstaben „V“ und „H“. Der erste Buchstabe beziffert den vertikalen Blickwinkel, der zweite Buchstabe ist für den horizontalen Winkel zuständig. Je größer die Winkel, desto besser.

Ausreichend Helligkeit

Bietet ein Bildschirm 300 cd/m² (Candela pro Quadratmeter), dann kann man getrost zugreifen. Der Helligkeitswert reicht in aller Regel völlig aus, stattdessen sollte lieber sichergestellt werden, dass man diesen auch nach unten verändern kann. Ein zu helles Bild ist schlecht für die Augen und führt zu einer vorzeitigen Ermüdung.

Guter Kontrastwert

Ein qualitativer TFT-Bildschirm bietet einen hohen Kontrast. Damit wird in der Fachsprache das Schwarz-Weiß-Verhältnis bezeichnet und gibt an, wie stark dieser den Unterschied darstellen kann. Beispiel: Ist der Monitor in der Lage einen weißen Bildpunkt 1.000.000 Mal heller als einen schwarzen Bildpunkt darzustellen, dann liegt der Kontrast bei 1.000.000:1. Beim Kauf sollte der Wert nicht nur entsprechend hoch sein, sondern idealerweise gibt der Hersteller auch den statischen Kontrast an. Dieser ist jedoch leider nicht immer angegeben, sodass man mit dem dynamischen Wert arbeiten muss (nicht ganz so aussagekräftig).

Schnelle Reaktionszeit

Pixel verändern kontinuierlich ihren Zustand, da sie reagieren und die Farbe wechseln müssen. Diese Zeitspanne nennt man Reaktionszeit und ist vor allem für Spieler ein wichtiges Kriterium. Viele TFT-Monitore arbeiten mit 2 ms (Millisekunden), und das ist auch gut so. Aber Achtung: Wie Laboruntersuchungen beweisen, sind die Werte nicht immer real. Man sollte sich also nur daran orientieren und sich nicht blind darauf verlassen.

DVI- oder HDMI-Anschluss

Modelle mit VGA-Anschluss sollten vermieden werden. Besser ist die Wahl eines digitalen Anschlusses wie DVI und HDMI. Sie bieten eine bessere Bildqualität, da keine Signale bei der Umwandlung verloren gehen.